Erfahrungsberichte
Hier bekommt ihr Informationen von Studierenden über ihren Studiengang aus erster Hand!
Universität Augsburg und Augsburg als Studienort
Hallo, ich bin Sina und studiere an der Uni Augsburg gymnasiales Lehramt für die Fächer Englisch und Italienisch.
Ich möchte euch von unserer Universität und von Augsburg als Studienort berichten. Die Universität befindet sich etwas außerhalb der Innenstadt von Augsburg (ca. 15-20 min, aber gut mit der Tram angebunden) im Univiertel auf einem großen, sehr schönen und grünen Campus. Wir haben zwei idyllische Seen auf dem Campus, auf denen jeden Frühling kleine Entlein schwimmen, und an denen man sich im Sommer in der Mittagspause auf der Wiese entspannen kann. Außerdem gibt es eine Mensa, die uns mit leckerem Essen bekocht, sowie zwei Cafeterien und einen Currywurststand.
Auf dem Campus findet man viele sehr hilfreiche Einrichtungen. So unterstützt einen das Rechenzentrum bei allen Anliegen und Problemen mit dem Laptop/ WLAN/ der CampusCard usw., das Auslandsamt bei verschiedensten Auslandsvorhaben und die Studienberatung bei allen Fragen rund ums Studium. Außerdem gibt es kleine Bücherläden direkt in den Unigebäuden, wo man die nötigen Bücher fürs Semester kaufen kann. Im Sportzentrum kann jede*r am Hochschulsport unterschiedlichste Sportarten für sehr wenig Geld ausprobieren und die Uni hat dort sogar Kletterwände und einen Hochseilgarten. Außerdem gibt es viele politische und gesellschaftlich engagierte studentische Initiativen.
Ansonsten erreicht man im Univiertel um den Campus herum alles weitere Wichtige in unter 10 Minuten zu Fuß: Copyshops, Restaurants, Fast Food Imbiss, Apotheke, Schreibwarenladen, Supermärkte, Bioladen, Fahrradladen, katholische und evangelische Hochschulgemeinde und Kirche, Ärzte, Erdbeerfeld (im Sommer zum selber Pflücken), …
Und möchte man das Studentenleben in der Innenstadt genießen, erreicht man diese in 15-20 min mit der Tram oder in derselben Zeit auch mit dem Fahrrad. Dort eignet sich die Maxstraße super zum Feiern gehen, aber auch leckere Restaurants, Shopping und Kunst & Kultur kommen in Augsburg nicht zu kurz. Augsburg ist eher eine ruhige und keine sehr große, hektische Stadt, was mir persönlich aber sehr gefällt. Die Innenstadt hat ein wunderschönes Flair und einige kleine Kanäle. Die beiden Flüsse Wertach und Lech laden außerdem zum Spazieren an ihren Ufern ein und versorgen Augsburg mit vielen tollen Bademöglichkeiten in Stauseen und Seitenkanälen.
Von Student*innen für Abiturient*innen
Duales Studium BWL-Industrie an der Dualen Hochschule Heidenheim
Duales Studium BWL-Industrie in Verbindung mit dem Partnerunternehmen Stadtwerke Augsburg Holding GmbH und der dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim- Anja Korz
Für mich lässt sich der Studiengang vor allem durch die Wörter Abwechslung, Herausforderung und Miteinander beschreiben. Zum einen ist es eine große Abwechslung, da du selbst nur max. 3 Monate am Stück dieselbe Phase (Theorie-/ Praxisphase) erlebst. Andererseits ist es eine Herausforderung, weil du dich ständig auf neue Gegebenheiten, sei es auf das Lernen in den Theoriephasen oder in den Praxisphasen auf neue Kollegen und Aufgaben (denn du durchläufst viele verschiedene Abteilungen im Unternehmen) einstellen musst. Daneben liegen zwischen der Wissensvermittlung und den dazugehörigen Prüfungen in der Theoriephase meist nur sehr wenige Tage. Die duale Hochschule fördert und fordert sehr stark die Teamarbeit ein, das heißt, es werden auch Prüfungsleistungen gemeinsam erbracht wie z.B. Hausarbeiten oder Präsentationen.
Das duale Studium ist sehr kompakt und bereitet wirklich sehr gut auf die Arbeitswelt vor, da es meiner Meinung nach optimal die theoretischen Grundlagen mit der Praxis verknüpft. Du sammelst dadurch deine ersten Berufserfahrungen und bist auch gut darauf vorbereitet, welche Aufgaben dich
nach deinem Studium im Unternehmen erwarten könnten. Die rosa rote Brille, dass ein Unternehmen perfekt organisiert und strukturiert ist, wie es die Theorie oftmals vermittelt, wird dir hier nicht aufgesetzt.
Dieses Studium war für mich definitiv die richtige Entscheidung, denn mir wäre es zu langweilig, mind. 3 Jahre nur zu studieren ohne zu arbeiten. Du ersparst dir die Suche nach einem Werkstudentenjob, da du ein festes Partnerunternehmen hast, mit dem du wächst. Zudem habe ich mich durch das zugewonnene Wissen, die Zusammenarbeit mit Kollegen, die Betreuung von Projekten sowie starke Disziplin und gute Organisation in den Theoriephasen, in verschiedenen
Hinsichten stark weiterentwickelt.
Zwei Tipps habe ich noch für dich, wenn du Interesse an einem dualen Studium hast:
1. Bewirb dich unbedingt so früh wie möglich bei den Unternehmen deiner Wahl, denn die dualen Studiengänge sind wirklich sehr beliebt. 1-1,5 Jahre vor Studienbeginn sind für das duale Studium eine normale Vorlaufzeit. Aber es gibt auch Möglichkeiten, noch wenige Monate vor Studienbeginn einen Studienplatz zu finden.
2. Kann ich dir empfehlen, dass du im Vorstellungsgespräch anbietest, einen Tag im Unternehmen zur Probe zu arbeiten. Dadurch erhältst du nämlich schon ein erstes Gefühl, ob das Betriebsklima dem entspricht, wie du es dir wünschst. Das ist besonders wichtig zu wissen, da du Projektarbeiten und eine Bachelorarbeit in deinen Praxisphasen in Verbindung mit dem Unternehmen schreibst und daher auf den Input und die Unterstützung seitens des Unternehmens angewiesen bist. Ansonsten achte im Vorstellungsgespräch darauf, ob du mit
den Ausbildenden „warm“ wirst.
Wenn noch Fragen offen geblieben sind, kannst du dich gerne per E-Mail: [email protected] an mich wenden. Ich wünsche dir viel Glück für die Entscheidung nach deinem Abitur und es freut mich sehr, dass du meinen Erfahrungsbericht gelesen hast.
Studium der Betriebswirtschaft an der Hochschule München
Hallo, ich studiere Betriebswirtschaft an der Hochschule München. Ich möchte euch die Hochschule und den Studienstandort München ein bisschen näherbringen. Die Hochschule liegt zwar mitten in München, der Campus für Soziale Arbeit und Wirtschaft befindet sich allerdings ein wenig außerhalb in München Pasing 25 min vom Hauptbahnhof entfernt. Am Campus hat man von der sehr leckeren und preiswerten Mensa, einem Cafe und Bibliothek
alles was man braucht. Beeindruckt hat mich besonders die Kompetenz der Dozenten. Einige haben vor ihrer Dozententätigkeit schon in großen Unternehmen in hohen Positionen bei Firmen wie Louis Vuitton etc. gearbeitet und können den Stoff anhand praxisnaher Beispiele erklären. Allerdings ist das Studium sehr anspruchsvoll und zeitintensiv und beinhaltet neben in meinen Augen spannenden Fächern wie Human Resource Management und Marketing
auch viele mathelastige Fächer wie Mikroökonomie und Methoden und Modelle der Optimierung. Dies solltest du bedenken, wenn du schon in der Schule große Schwierigkeiten mit Mathe hast. Aber auch hier werden spezielle Übungsvorlesungen angeboten, sollte man der Vorlesung nicht folgen können beziehungsweise sollten Verständnisfragen aufkommen.
Generell hat die Hochschule viele Angebote rund ums Studium aber auch außerhalb, die genutzt werden können. Nach dem 3. Semestern des Grundstudiums geht es im 4.ten ins Praxissemester, bedeutet 18 Wochen Erfahrung in einem Unternehmen sammeln und Geld verdienen. In den restlichen Semestern kann man einen Schwerpunkt wählen und schließt das
Studium mit seiner Bachelorarbeit ab.
Der Standort München ist perfekt für Studenten. München bietet für jeden etwas. Von vielen Restaurants, Bars, Kultur und Sportmöglichkeiten ist alles dabei. Im Sommer ist die Sonne am schönsten an der Isar oder im englischen Garten zu genießen. Als Student an der Hochschule München hat man auch die Möglichkeit das Angebot des des zentralen Hochschulsports zu nutzen dort werden Kurse oder Möglichkeiten für Sport wie Fußball, Schwimmen, allen
möglichen Arten von Kampsport, Skifahren, Fitness ... angeboten. Größter Nachteil in München sind aber leider die Mietpreise.
Studium der Geographie an der Universität Augsburg
Studiengang: Geographie B.Sc.
Studienort: Augsburg
Name: Marco Thalhofer
Erfahrungsbericht:
Aufgrund meiner großen Begeisterung für Wetter und Klima entschied ich mich nach dem Abitur am SKG nach Augsburg zu gehen und Geographie zu studieren. Das Studium ist sehr vielfältig und interdisziplinär. Im Grundstudium (circa die ersten zwei bis drei Semester) haben alle die gleichen Vorlesungen, danach kann man jedoch viele Fächer wählen und sich spezialisieren. Aus diesem Grund hat man am Anfang zwangsläufig auch Vorlesungen zu Themen, die einen vielleicht nicht so interessieren. Das ist nicht immer einfach aber auch irgendwann vorbei, sobald man seine Wahlfächer selbst aussuchen kann. Die Wahlfächer reichen von Mathematik, Geo-Informatik, Atmosphärenphysik und Klimatologie bis hin zu politischer Geographie, Stadt-, Ressourcen- und Wirtschaftsgeographie. Mit Methodenkursen kann man sein Portfolio z.B. durch Programmierkenntnisse in R oder Python erweitern. Ein Highlight des Studiums ist definitiv die große Exkursion, die einen in sehr exotische Länder wie Ghana, Grönland, Kirgisistan oder Kolumbien führen kann.
Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester, was meiner Ansicht nach auch gut zu schaffen ist (auch wenn man das Studentenleben "genießt"). Vor allem zu Beginn sind die Prüfungen sehr umfangreich und man muss viel auswendig lernen. Das ist aber in den meisten Bachelorstudiengängen der Fall. Später wird dann vor allem das Anfertigen von Seminararbeiten wichtiger, was eine gute Übung für die Bachelorarbeit ist.
Und nun zu der Frage, die man als Geographiestunden immer zu hören bekommt: „Was macht man da dann mal danach?“. Durch die Interdisziplinarität kann man sehr viel machen und sich auch im Master noch für viele andere Studiengänge entscheiden, es muss kein Master in Geographie folgen.
Mögliche Berufsfelder:
- Forschung (jegliche Forschungsgebiete, die einen Bezug zum Studium haben)
- Stadt-/Regionalplanung
- Kartographie / GIS (Geoinformationssysteme)
- Ämter: Landesamt für Umwelt, Umweltbundesamt, Amt für Ländliche Entwicklung, Landratsamt, etc…
- NGOs (WWF, Greenpeace, NABU)
- Unternehmensberatung (v.a. zu Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel)
- Politik (Klimapolitik, Geopolitik, Jobs beim auswärtigen Amt, EU, UN, etc.)
Allgemeine Tipps:
- Informiert euch auf den Websites der Studiengänge, welche Professuren/Lehrstühle es an dem jeweiligen Institut eures Studiengangs gibt. Daran könnt ihr schon mal abschätzen, ob es zu euren Interessen passt
- Schaut ins Modulhandbuch des Studiengangs um alle Vorlesungen und kurze Beschreibungen dazu zu sehen
- Jobs am Institut als wissenschaftliche Hilfskraft („HiWi“) haben mir viel Einblick in den Forschungs-/Unialltag, einen netten Nebenverdienst, gute Kontakte und Fortbildungsmöglichkeiten gebracht.
- Früh anfangen, sich nach Praktika zu erkundigen. Auch Mutig sein und einfach mal bei einem Unternehmen/Forschungseinrichtung anrufen.
Augsburg:
Augsburg war für mich perfekt zum studieren. Groß genug um alles vor Ort zu haben, aber doch klein genug um Abends beim Weggehen zufällig Freunde in einer der vielen Bars zu treffen. Und auch die Nähe zu München ist praktisch, da man dort z.B. für ein Praktikum durchaus auch mit dem Zug pendeln kann. Die Universität ist eine Campus Uni, d.h. alle Gebäude sind an einem Fleck. Das ist sehr praktisch, da man sich immer spontan mit Leuten treffen kann, die etwas anderes studieren und in der Regel kurze Wege zu den Vorlesungen hat, auch wenn die in unterschiedlichen Gebäuden stattfinden. Als Studentenstadt ist Augsburg definitiv zu empfehlen.
Studium der Informatik an der Universität Augsburg
Studieninhalte
Die Inhalte eines Informatikstudiums an der Universität lassen sich grob in drei Bereiche unterteilen: Angewandte Informatik, Theoretische Informatik und Mathematische Grundlagen.
Die Angewandte Informatik umfasst die Themen, die man typischerweise mit der Informatik verbindet, zum Beispiel Programmierung und Softwareentwicklung oder Rechnerbau und -kommunikation. Konkret lernt man während des Studiums unter anderem die grundlegende Funktionsweise von Computern (Wie funktioniert ein Prozessor, wie speichert man Daten etc.), typischerweise ein bis drei Programmiersprachen und die Prinzipien guter Softwareentwicklung.
In der Theoretischen Informatik behandelt man – wie der Name schon sagt – vor allem die theoretischen Grundlagen der Informatik. Beispiele sind hier Formale Sprachen (Wie kann man Anweisungen an eine Maschine geben?), Algorithmik (Welche Probleme kann ein Computer lösen, und wie kann er das am effizientesten?) und Datenstrukturen (Wie können Daten je nach Anwendungsfall möglichst effizient gespeichert werden?).
In den mathematischen Grundlagenvorlesungen schließlich lernt man das Handwerkzeug, um alle diese Probleme bearbeiten zu können. Mathematik an der Uni ist aber deutlich anders als Mathematik an der Schule: Konkret gerechnet wird nur noch selten, der wichtigste Teil ist das Beweisen mathematischer Zusammenhänge. Man lernt Mathe quasi nochmal neu, nur deutlich umfassender und mit einem anderen Fokus.
Voraussetzungen
Informatik ist eine präzise Wissenschaft. Die wichtigste Voraussetzung, die man für ein Informatikstudium mitbringen sollte, ist daher akribisches, detailgetreues Arbeiten. Egal ob in der Theorie oder konkret beim Programmieren, oft hängt der Erfolg an Kleinigkeiten: Ein falsches Vorzeichen kann einen Beweis unmöglich machen oder das Verhalten eines Programms komplett ändern. Auch logisches, analytisches und systematisches Denken sind in der Informatik essentiell.
Oft steht man in der Informatik vor zunächst unlösbar scheinenden Problemen; meistens sind sie das aber gar nicht. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Mit genügend Ausdauer und Kreativität lassen sie sich dann in der Regel doch bewältigen.
Informatik ist aber auch eine konstruktive Wissenschaft – Freude am Basteln, Spaß am Ausprobieren, Tüfteln und Experimentieren sind also notwendig.
Wichtig: Vorwissen aus dem Informatik-Unterricht der Oberstufe ist nicht nötig, es geht im Studium nochmal von vorne los. Wer Informatik aber in Q11 und Q12 belegt hat, dem wird der Einstieg leichter fallen.
Studienorte
In der Informatik bedeutende deutsche Universitäten sind vor allem die TU München, die Universität des Saarlandes, die RWTH Aachen, das KIT in Karlsruhe und das zur Universität Potsdam gehörende Hasso-Plattner-Institut.
Gerade das Bachelorstudium kann man aber auch problemlos an kleinere Universitäten wie der Universität Augsburg absolvieren. Man lernt vor allem die Grundlagen der Informatik, die alle Informatik-Institute gleich gut beherrschen. Zudem ist das Betreuungsverhältnis deutlich besser.
Möchte man sich im Master spezialisieren, kann es sich lohnen, an eine Universität mit entsprechendem Forschungsschwerpunkt zu wechseln. Das kristallisiert sich aber in der Regel erst im Laufe des Bachelorstudiums heraus.
Studium des Lehramts an der Universität Augsburg
Die Universität Augsburg bietet die Möglichkeit, Lehramt für die Schularten Grundschule, Mittelschule, Realschule und Gymnasium zu studieren.
Das Studium zum Lehramt an Grundschulen kann nur zum Wintersemester begonnen werden, für dieanderen Schularten ist ein Beginn sowohl im Winter- als auch im Sommersemester möglich.
Die Regelstudienzeit des Lehramtes an Grund-/ Mittel- und Realschule beträgt sieben Semester, im Gymnasiallehramt neun Semester.Prinzipiell setzt sich jeder dieser Studiengänge aus einem fachwissenschaftlichen Studium der Unterrichtsfächer, einem erziehungswissenschaftlichen Studium (EWS) und diversen Praktika zusammen.
In EWS lernt man verschiedene Fächer wie Psychologie, Schulpädagogik und Allgemeine Pädagogik kennen. Die Praktika umfassen ein mindestens dreiwöchiges Orientierungspraktikum (möglichst vor Studienbeginn abzuleisten), das pädagogisch-didaktische Schulpraktikum, das studienbegleitende fachdidaktische Praktikum und ein achtwöchiges Betriebspraktikum. Das Studium schließt mir der Ersten Staatsprüfung, auf die dann ein zweijähriger Vorbereitungsdienst folgt.
Im Folgenden werden kurz die Besonderheiten der einzelnen Studiengänge vorgestellt:
- Im Lehramt an Grundschulen und Mittelschulen wählt man zunächst eine Fächerkombination, bestehend aus einem Unterrichtsfach und drei Didaktikfächern. Hier sind bei Grundschule Mathematik und Deutsch vorgeschrieben, bei Mittelschule nur eines der beiden. Die Kombinationsmöglichkeiten sind der Homepage zu entnehmen. Neben EWS ist hier Didaktik der Grundschule bzw. der Mittelschule zu belegen.
- Für das Studium des Realschul- und Gymnasiallehramtes wählt man eine Fächerkombination zweier Unterrichtsfächer. Welche Möglichkeiten an der Universität Augsburg angeboten werden, kann der Homepage entnommen werden. Es ist zu beachten, dass für die Fächer Kunst, Musik, Sport und Englisch vor Aufnahme des Studiums Eignungsverfahren zu absolvieren sind. In den Fächern Französisch, Italienisch und Spanisch kann man sich ohne ein solches Verfahren immatrikulieren, muss jedoch einen diagnostischen Eignungstest ablegen, der der Einstufung der Vorkenntnisse dient.
Nähere Infos findet man auf der Homepage der Universität oder unter:
Studium der Mathematik an der Universität Augsburg
Stell dir vor, du bist im Besitz eines Museums. Dein Museum stellt viele wertvolle Gemälde aus. Gleichzeitig hast du wenig Geld und möchtest zu den Öffnungszeiten nur so viele WächterInnen wie unbedingt notwendig bezahlen. Die WächterInnen dürfen sich nur im Kreis drehen, jedoch nicht ihren Standort verlassen.
In den Bildern siehst du Formen, die der Grundriss deines Museums annehmen könnte. Der grüne Punkt stellt dabei eine Wächterposition dar, von der aus der gesamte Raum im 360° Rundumblick betrachtet werden kann. Der rote Punkt zeigt eine mögliche Position und einen schwarzen Bereich, der von diesem Punkt aus nicht eingesehen werden kann. Im mittleren Bild kannst du dir überlegen, dass du mindestens zwei WächterInnen benötigst, um das gesamte Museum überwachen zu können.
Dieses Problem „möglichst wenige Wächter aufzustellen“ wird auch als das Museumswächter-problem bezeichnet und formal wie folgt formuliert: „Gegeben sei eine polygonale Fläche mit Rand ∂G, interpretiert als Grundriss eines Museums. Wähle nun möglichst wenige Punkte p1, p2 , ... , pk („Wächter“) im Innern des Polygons, sodass jeder Punkt im Innern des Polygons durch eine Gerade, die ganz in G einschließlich Rand liegt, mit einem Wächterverbunden werden kann.“
Im Mathematikstudium wirst du dich mit diesem und ähnlichen Problemen beschäftigen. In deinem ersten Semester wirst du einen Großteil deines mathematischen Schulwissens noch einmal von Grund auf kennenlernen und jeden einzelnen Schritt beweisen. Zum Beispiel wirst du beweisen, dass für reelle Zahlen x und y gilt: (-x)*(-y) = x*y oder x * 0 = 0. (Dafür musst du erstmal Grundvoraussetzungen, sogenannte Axiome für die Verknüpfungen + und – definieren).
Die Universität Göttingen formuliert auf ihrer Website treffend: „Wer Dingen gerne auf den Grund geht und "Das ist eben so." nicht als Antwort akzeptiert oder wen das Lösen von Knobelaufgaben nicht loslässt, dem wird das Mathematikstudium sehr wahrscheinlich Spaß machen. Man lernt, wie man an knifflige Aufgaben herangeht und lernt die Freude kennen, richtig schwierige Aufgaben mit viel Arbeit schließlich doch zu lösen!“ 2 Das Mathematikstudium ist eine Herausforderung – ob es dir wirklich gefällt wirst du erst im Studium feststellen. Schau dir doch mal eine Erstsemester-Vorlesung auf YouTube an oder suche nach einem Skript im Internet – dann erhältst du einen ersten Eindruck was dich erwartet.
Studium der Pharmazie an der Universität Tübingen
„Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“
Um auf sämtliche Fragen besorgter Patienten vorbereitet zu sein („Warum schmecken die Zäpfchen denn so komisch?“, „Kann ich bitte die grüne Tablette haben? Die wirkt viel besser als die Rote!“) studiert man acht Semester Pharmazie.
Im Grundstudium (Semester 1-4) bestimmen die naturwissenschaftlichen Fächer Chemie, Chemie, nochmal Chemie, Biologie und Physik den Stundenplan. Außerdem werden Anatomie und die Grundlagen der Pharmazeutischen Technologie gelehrt. Zu fast allen Veranstaltungen gibt es Laborpraktika.
Es schadet nicht, wenn man in der Schule mal was von Redox-Gleichungen gehört hat, aber auch ohne Chemie in der Oberstufe kann man das Grundstudium meistern.
Während des Grundstudiums müssen acht Wochen Famulatur in den Semesterferien absolviert werden - vier Wochen in der öffentlichen Apotheke, die anderen vier Wochen sind frei wählbar.
Nach vier Semestern steht das Erste Staatsexamen an - ein Multiple Choice Test. In Tübingen und Heidelberg kann das Erste Staatsexamen durch das Alternative Prüfungsverfahren erworben werden: Hier werden die Noten der einzelnen Klausuren zu einer Gesamtnote zusammengerechnet, zusätzlich ist eine mündliche Prüfung in Chemie abzulegen.
Im Hauptstudium (Semester 5-8) wird’s dann pharmazeutischer!
- Wie erkläre ich die Wirkung eines Arzneistoffs anhand seiner Strukturformel? Das ist die zentrale Frage der Pharmazeutischen Chemie und mal eben 200 Strukturformeln zeichnen und Arzneistoffe durch wildes Tüpfeln von DC-Platten zu identifizieren wird zur leichtesten Übung.
- „Ich hätt‘ da gern was natürliches gegen Husten.“ Pflanzliche Arzneimittel sind nach wie vor sehr gefragt. Die Pharmazeutische Biologie lehrt verschiedene Arzneipflanzen, ihre Inhaltsstoffe und Indikationsgebiete. Auch wird ein Überblick über Impfstoffe, Antibiotika und das mittlerweile sehr wichtige Gebiet der gentechnologisch hergestellten Arzneistoffe gegeben.
- In der Pharmazeutischen Technologie werden die Herstellung und Eigenschaften verschiedener Darreichungsformen erklärt. „Was brauche ich damit meine Tablette im Magen zerfällt?“ oder „Wie verlängere ich die Haltbarkeit meiner Creme?“ sind nur zwei Fragen, die man danach beantworten kann. Das dazugehörige Praktikum ist meiner Meinung nach das interessanteste im ganzen Studium. - Man stellt u.a. Lutschtabletten mit verschiedenen Geschmackrichtungen her.
- Welchen Arzneistoff gebe ich bei welcher Erkrankung und welche Nebenwirkungen muss ich beachten? Diese Frage ist nach vier Semestern Pharmakologie Vorlesung plus einem Semester Demonstrationskurs leicht zu beantworten. Von Bluthochdruck bis Würmer, wir haben für alle Krankheiten das passende Mittel.
- Die Klinische Pharmazie stellt uns meist multimorbide Patienten vor, deren Therapieplan es zu optimieren gilt. Dabei steht der Erhalt der Lebensqualität im Vordergrund. Besuche in Kliniken und Vorstellung von echten Patienten helfen, die Probleme realistisch und einprägsam darzustellen.
Das Pharmazie-Studium an der Uni endet mit dem Zweiten Staatsexamen - fünf mündliche Prüfungen in den oben genannten Fächern.
Einige Unis bieten auch einen aufbauenden Master-Studiengang an.
Stundenpläne der Uni Tübingen:
Wer Pharmazie studieren möchte, braucht Motivation und Durchhaltevermögen. Es gibt viele Praktika, die teilweise aufwendig vorbereitet werden müssen. Nach einem langen Labortag stehen oft statt Feierabendbier Protokolle und Versuchsvorbereitungen auf dem Abendplan. Ein Nebenjob ist deshalb fast nicht möglich. Auch finden einige Veranstaltungen während den Semesterferien statt.
Der Zusammenhalt unter Pharmazeuten ist groß - egal ob Laborversuche oder Klausurvorbereitungen, man steht einfach alles zusammen durch. Auch wenn die Praktika manchmal nervenaufreibend sind, die Freude über eine bestandene Analyse ist mit fast nichts zu vergleichen. Hier findet man auf jeden Fall Freunde für’s Leben!
Nach dem Zweiten Staatsexamen muss man das Praktische Jahr ableisten - mind. sechs Monate in einer öffentlichen Apotheke, die restlichen sechs Monate sind frei wählbar. Hier darf man endlich sein ganzes pharmazeutisches Wissen anwenden (und stellt teilweise enttäuscht fest, dass sich Patienten mehr für den Preis als für Nebenwirkungen interessieren). Dieser Teil des Studiums macht definitiv am meisten Spaß, da man praxisnahes Wissen ausbauen und vertiefen kann.
Während des Praktischen Jahres werden pro Halbjahr zwei Wochen Begleitende Unterrichtsveranstaltungen von den Landesapothekerkammern abgehalten. Hier werden einzelne Praxisthemen nochmal genauer erklärt, in die pharmazeutische Rechtskunde eingeführt und BWL-Grundlagen vermittelt.
Nach dem Praktischen Jahr folgt das Dritte (und letzte) Staatsexamen in Form einer mündlichen Prüfung.
Es lohnt sich auf jeden Fall, Pharmazie zu studieren, da man einen abwechslungsreichen und sicheren Job hat. Dank der vielfältigen Möglichkeiten - öffentliche Apotheke, Krankenhaus-Apotheke, Industrie, Schulwesen, Behörden - kann man sich nach dem Studium je nach Vorlieben spezialisieren.
Während der Corona-Pandemie finden die Vorlesungen online statt. Praktika werden in deutlichem reduziertem Umfang in Kleingruppen durchgeführt. (Uni Tübingen)
Der Studienort Tübingen mit seiner Universität
Tübingen hat ca. 90 Tausend Einwohner, ca. 1/3 davon sind Studenten. Die Stadt ist von den vielen jungen Menschen geprägt. Wohnraum ist wie in den meisten Studenten-Städten sehr begehrt, Mietpreise teilweise sehr teuer. Allerdings gibt es zahlreiche Studentenwohnheime zu bezahlbaren Preisen. Die Stadt ist überschaubar groß, Studenten finden aber alles, was das Herz begehrt: kurze Strecken zu Supermärkten, viele bezahlbare Restaurants, zahlreiche Bars und einige Clubs. Die Busverbindungen sind sehr gut, der Weg zur Uni also von allen Stadtteilen gut machbar.
Der alte Botanische Garten, liebevoll Bota genannt, und die Neckarinsel laden im Sommer zum gemütlichen Zusammenkommen ein. Ein Highlight ist das Stocherkahnrennen, das jedes Jahr an Fronleichnam stattfindet. Verschiedene Studentenverbindungen und andere Gruppen liefern sich (teils verkleidet) ein spannendes Rennen rund um die Neckarinsel. Die Sieger bekommen Bier und richten die abendliche Siegesfeier aus, die Verlierer müssen pro Kopf einen halben Liter Lebertran trinken.
Im Dezember lockt der Schokoladen-Markt chocolArt zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt nach Tübingen. Hier gibt es Schokolade in jeder nur erdenklichen Variation.
Auch der Besuch der Eltern kann gut gestaltet werden: Schloss Hohentübingen, Hölderlinturm, Holzmarkt, Kloster und Schloss Bebenhausen, Kunsthalle, Neue Aula und viele weitere Sehenswürdigkeiten beeindrucken auch Mama und Papa.
Die Eberhard Karls Universität bietet über 200 Studiengänge von Ägyptologie bis Zahnmedizin an. Verteilt auf mehrere Standorte (Naturwissenschaften auf der Morgenstelle) sind die Räumlichkeiten relativ modern ausgestattet. In der Universitätsbibliothek findet man ausreichend Literatur für jeden Studiengang und zahlreiche Plätze für ruhiges Lernen.
Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg I
Um vorweg mit dem wohl häufigsten Vorurteil aufzuräumen: Nein, im Jura-Studium muss man keine Paragrafen auswendig lernen!
Was allerdings wohl zutrifft, ist die große Stoffmenge, die man in diesem Studium zu bewältigen hat. Meiner Meinung nach macht genau das diesen Studiengang zu einem reinen Fleiß-Studium. Wer sich auf seinen Hosenboden setzt, seine Schemata und Fall-Übungen von Anfang an lernt und wiederholt, keine Angst vor dicken Büchern und langen Texten hat, ein bisschen Gefühl für Sprache und Formulierung hat und sich selber gut organisieren kann, der wird das Jura-Studium erfolgreich bewältigen. Das Ergebnis dieses Fleißes ist dann häufig, dass man gängige Paragrafen automatisch auswendig kann. Das stellt aber nicht das Ziel dar, sondern einen reinen Nebeneffekt. Ziel ist es, unseren Alltag und unser Leben auf rechtlicher Ebene zu erfassen und auf dieser Ebene dann Probleme lösen zu können. Aus meiner Sicht das Spannendste überhaupt. :) Deshalb ist dieses Studium auch keineswegs „trocken“. Es ist, wenn dann, nur so „trocken“ wie unser gesellschaftliches Leben, denn genau dieses spiegelt sich ja in unserem Rechtssystem wider.
Ich selbst habe von Oktober 2015 bis März 2020 Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg studiert, dieses mit dem Ersten Juristischen Examen erfolgreich abgeschlossen und befinde mich seit April 2020 im Referendariat, das nach 2 Jahren mit dem Zweiten Juristischen Examen endet. Danach ist man dann Volljurist und kann beispielsweise sowohl als Anwalt als auch als Richter/Staatsanwalt arbeiten. Natürlich gibt es auch jede Menge andere Jobs für Volljuristen. Einen Teil davon lernt man während dem Referendariat praxisnah kennen. Dieses System – erst theoretisches Studium dann praktische Ausbildung – finde ich perfekt, um sich nach seinem Abschluss auch wirklich im Klaren darüber zu sein, in welchem Beruf man anschließend arbeiten möchte.
Vor allem auch das verschulte System während des Studiums in Augsburg gefiel mir persönlich sehr gut. Man bekommt vorgegebene Stundenpläne und muss sich nicht aus irgendwelchen Modulen selbst etwas zusammenbasteln. Auch gibt es die Möglichkeit direkt nach dem 8. Semester den „Freischuss“ zu schreiben, also quasi den ersten Versuch des Ersten Examens. Sollte man mit diesem Ergebnis dann nicht zufrieden sein, kann man es ablehnen und anschließend ganz normal die zwei regulären Versuche schreiben. Das Studium in Augsburg ermöglicht es den Jura-Studenten damit, den doch relativ langen Studiengang zügig durchzuziehen und ist auch in den Stundenplänen und Studienübersichten darauf ausgelegt. Außerdem bietet die Juristische Fakultät in Augsburg auch einen kostenlosen 1-jährigen Vorbereitungskurs auf das Examen an (Examinatorium), während an anderen Standorten meist nur kostenpflichtige externe Repetitorien solche Kurse anbieten. Ich habe mich selbst mit dem kostenfreien Examinatorium auf das Erste Examen vorbereitet und kann es nur empfehlen.
Für mich war das Jura-Studium die beste Wahl und ich bin sehr glücklich damit!
Für Rückfragen steht Jessica Huber (Uni Augsburg) zur Verfügung: [email protected]
Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg II
Es gibt viele Vorurteile über das Jura-Studium, die mehr oder minder zutreffen. Einzig und allein Gesetze auswendig lernen musste ich noch nie.
Gegenstand des Jura-Studiums ist es, mit verschiedenen Gesetzestexten umzugehen, sie zu verstehen und sie auf einen konkreten Fall anzuwenden.
Am Anfang des Studiums werden Studierende anhand der wichtigsten Rechtsquellen wie dem Grundgesetz, dem Bürgerlichen Gesetzbuch oder dem Strafgesetzbuch an die juristische Arbeitsweise herangeführt. Dabei erfolgt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Stoff, dazu gehört auch das Lernen von Definitionen und Schemata.
Doch vor allem geht es darum, mit dem Gesetz zu arbeiten und grundlegende Wertungen und Konzepte zu verstehen. Diese Werkzeuge können dann auch auf neue Gesetze und neue Fallkonstellationen übertragen werden. Damit lässt sich Jura ein wenig mit der Analyse und Interpretation von Literatur vergleichen.
Wer Jura studiert, sollte gerne mit Texten arbeiten und vor allem auch gerne schreiben - denn um das Schreiben von Gutachten, Haus- und Seminararbeiten führt nichts herum.
Bis auf wenige Ausnahmen ist die Leistung während des Studiums für die endgültige Note irrelevant. Trotzdem ist das Studium nicht entspannt - ganz im Gegenteil. Schon von Anfang an wird Studierenden der Leistungsdruck und die herausragende Bedeutung der Examensnote eingetrichtert - nach dem eigentlichen Studium lernen Studierende noch ca. ein- bis eineinhalb Jahre auf das erste Staatsexamen. Nach etwa 5 Jahren Studium steht dann das Referendariat mit 2 weiteren Jahren an, welches ebenfalls mit dem berühmt-berüchtigt schweren zweiten Staatsexamen endet.
Das Fach an sich macht unheimlich viel Spaß - das Recht regelt alle Aspekte unseres Zusammenlebens, von den grundlegenden Elementen unserer Demokratie zu den alltäglichen Geschäften des täglichen Lebens, von der öffentlichen Ordnung bis in die persönlichsten Lebensbereiche wie Familie, Ehe und Tod.
Das macht Jura nicht nur höchst spannend, sondern auch höchst aktuell und höchst politisch.
Gleichzeitig sollten sich alle Interessent:innen bewusst sein, was für ein langer und intensiver Weg das Studium ist. Unentbehrlich sind damit ein ausgeprägtes Durchhaltevermögen, Ausdauer, so einiges an Selbstdisziplin und eine Prise Zynismus...